Dienstag, 27. Mai 2014

Wir feiern Geburtstag!!! Festejamos el cumple de José!

 

Es war ein wunderschöner Samstag! Sehr früh holten wir die Kinder ab um in den Klub zu gehen. Es war kalt aber sonnig. Facundo spielte Tennis und Fußball und ich spielte mit Matthias. Gegen 18 Uhr fuhren wir nach Hause und ich kochte für den Abend. Facundo half mir  den Tisch zu decken und Kartoffeln zu schälen. Er war sehr stolz zum Opas Geburtstag etwas gemacht zu haben. Dabei unterhielten wir uns über sehr interessante Themen. Er  fragt mich viel und ich antworte ihm im Rahmen meiner Möglichkeiten. Immer ist es sehr bereichernd für beide Seiten. Zusammen haben wir auch das Menü aufgestellt. Es war eine große Freude. Gegen 21 Uhr aßen wir zu Abend und tauschten uns am Tisch aus. Am Sonntag nach meiner Turnstunde und Schwimmen arbeitete ich bis spät abends. Ein sehr schönes Wochenende insgesamt!

Josecitos Geburtstag 001      Josecitos Geburtstag 002

Josecitos Geburtstag 003   Josecitos Geburtstag 004

Donnerstag, 22. Mai 2014

Pluralität in meinem Leben!

 

So wie am vorigen Dienstag war ich in der Villa 31, wo ich beeindruckende Zeugnisse und Erzählungen von Pater Guillermo zuhörte, war es heute wieder ganz anders im Auswärtigen Amt, wo ich tätig bin. Herrn Tim Nover Pressereferent der Deutschen Botschaft in Buenos Aires habe ich  eingeladen um ein Gespräch mit meinen Stipendiaten zu führen. Punkt um 15 Uhr kam er beladen mit  sehr interessanten Materialien, Infos, Landkarten, Karten, Plakate, Aufkleber. Mit seinem Gespräch begeisterte er uns. Themen wie Europawahlen, Windenergie in Deutschland, interkultureller Dialog zwischen Deutschland und Argentinien. Viele Fragen kamen  seitens  der Stipendiaten, die Herr Nover sofort und ausführlich  beantwortete. Eine Einladung zur Deutschen Botschaft schwebt noch  in der Luft. Vielleicht wird sie  Ende Juni  machbar.

Es war ein wunderschöner Nachmittag! Wieder ganz anders.

Lieber Herr Nover, herzlichen Dank für Ihre Mühe!!!

 

Auswärtiges Amt mit Tim Nover 001

v.l.n.r Corina Anisko, Cecilia Altamiranda, Pressereferent Tim Nover, Erika Rosenberg, Noelia Blaskovich, Francico Motzek, hintere Reihe: Juan Pablo Fasano, Ignacio Herrera, Laura Trevinio, Esteban Carli

Mittwoch, 21. Mai 2014

Von der anderen Seite der Welt. Desde el otro lado del mundo.

 

Alle Menschen werden gleich geboren, aber dass alle nicht gleiche Rechte, Möglichkeiten, Lebenserfahrungen und Erlebnisse haben, ist der Welt  bestimmt  schon bewusst. Gestern besuchte ich Pater Guillermo, ein “Cura villero” von der Villa 31. Guillermo ist treu und loyal seiner missionarischen Berufung. Er hilft den Ärmsten der Armen und hat ein wichtiges Zeugnis über Papst Franziskus abgelegt. Pater Pepes Zeugnis ist auch hochinteressant. Damit befasse ich mich derzeit für die letzte Etappe meiner  Recherchen. Nun bin ich soweit. Es waren Tage, Wochen, Monate eifriger Arbeit. Viele Nächte ohne Schlaf, viele weite Reisen, tausende Kilometer um Interviews zu führen. Viele Risiken, viele Gefahren und Abenteuer. Nichts bereue ich  jetzt. Was macht  alles nicht, um dem Leser interessante Zeilen zu  bieten.

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Die Villa 31                                     Am Grab von Pater Carlos Mugica (einer der Vorreiter der Volkstheologie in Argentinien)  mit Pater Guillermo Torres

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Die bescheidene Kapelle der Villa 31  Mit Pater Guillermo beim Interview

026     Mit Pater Pepe Di Paola, beinahe eine Legende

Donnerstag, 8. Mai 2014

Zum Tode einer wichtigen Schriftstellerin. Stefanie Zweig

 

Mit großer Traurigkeit las ich im Argentinischen Tageblatt  über das Ableben einer großen und wichtigen  Autorin vieler interessanten Bücher. Stefanie Zweig hat  mit ihren literarischen und biographischen Werken ein  hochinteressantes Vermächtnis für Generationen hinterlassen. Mit ihrem meistbekannten Roman “Nirgendwo in Afrika”, der auch verfilmt wurde, ging ihre persönliche Geschichte zusammen mit dem Schicksal   des jüdischen Volkes  in der NS-Zeit um die Welt.

Ich habe die Ehre und das Glück sie auf der Frankfurter Buchmesse am Stand  der Verlagsgruppe Langen Müller Herbig im Oktober 2000 kennen gelernt zu haben. Wir kamen ins Gespräch, sie erzählte über  ihre Bücher, ihr Leben, ihr Schicksal als Deutschjüdin in Deutschland, ich  veröffentlichte zur gleichen Zeit    mein Werk “Ich, Oskar Schindler. Die persönlichen Aufzeichnungen, Briefe und Dokumente” aus dem berühmten Koffer. Unser Schicksal ähnelte sich sehr mit  dem Unterschied, sie lebte in Deutschland, ich  in Argentinien. Wir tauschten uns lange aus. Ihr Vater war Richter, mein Vater Jurist in Berlin. Es gab Berührungspunkte, die ich mir niemals zuvor  vorgestellt  hätte. Plötzlich fragte sie mich, wie  hieß mein Vater, Dr. Band, erwiderte ich. Sie überlegte eine Weile und dann erinnerte sie, ein Dr. Band aus Berlin  kannte ihr Vater.  Tief beeindruckt blieb ich baff denn bis zu dem Datum  war ich niemandem begegnet, der mein Vater kennen gelernt hätte. Er war al einziger, dem  die Flucht vor den Nazis gelungen war. Hinter ihm  blieb Deutschland, eine Familie umgekommen in KZ. Niemand, den ich nach seinem Tode über die  Verwandten in Deutschland mehr fragen konnte, blieb am Leben. Niemand, der sie  auch kannte. Aber so wollte das Schicksal, dass ich “eine” Frau Zweig viele Jahre später begegnete, die “zufällig” einen Dr. Band in ihrer Jugend kannte. . .

Nach diesem Gespräch folgten viele in den darauf kommenden Jahren auf der Frankfurter Buchmesse. Immer wieder waren unsere Unterhaltungen bereichernd.

Mit Ihrem Tod hat die Literatur eine große Figur und Persönlichkeit verloren, aber Frau Zweig wird immer in ihren Büchern weiterhin leben.

Aus dem Tagebuch einer Autorin aus dem Ende der Welt

Sonntag, 4. Mai 2014

Eine glückliche Autorin mit Mann und Enkelkindern an einem langen Wochenende!

 

Man sagt das Leben ist voller Überraschungen. Das Leben selbst ist ein großes Geheimnis und noch viel mehr das Verhalten und plötzliche und unberechenbare Entscheidungen der Menschen.

Manchmal, was man jahrelang für unmöglich  hielt, ergibt sich innerhalb von Minuten. Nach dem 1.Mai, Arbeitstag wurde von der Regierung ein langes Wochenende eingeordnet und unser Sohn, der arbeiten musste, bat uns  diesmal  auch Matthias, der jüngste von unseren Enkelkindern zu betreuen. Es war ein schönes Wochenende mit Facundo und Matthias. Wir waren in Tigre, haben uns die Schiffe, die Fähre, Katamarans, Bote und Rudervereine  angeschaut. Viele Fragen  seitens der Kindern, viele Antworten unsererseits.

Eine Schifffahrt konnten wir leider nicht machen aber sie lassen wir uns nicht entgehen. Bald fahren wir wieder hin.

Am Samstag war Klub Tag mit Schwimmen und Tennis. Für Matthias war sein erstes Mal und er betrachtete alles  mehr als fasziniert. Er war auf Entdeckungsreise und seine Neugierde  riesig. Es waren zwei  wunderschöne Tage mit  Bereicherung für alle Seiten.

Heute Sonntag  nach einer Sportstunde muss ich an meinem Buch  wieder hart arbeiten, aber das macht unheimlich Spaß vor allem nach den schönen gemeinsamen Stunden mit den Kindern , meinem Mann, Axel und Daphne!!!

Tigre mit Josecito, Facu und Mati     In Tigre mit Josecito, Facundo und Matthias. Im Hintergrund der Fluss und die Schiffe

 

Klub im Schwimmbad mit Facu und Matthias     Klub 1

 

Klub 2    Im Schwimmbad mit den Kindern. Eine  herrliche Erfahrung für Matthias. Facundo ist schon  beim Schwimmen Expert geworden!