Dienstag, 10. März 2015

Verdienstkreuz für Erika Rosenberg

 

Hohe Ehrung für Erika Rosenberg:
Die in Buenos Aires lebende Publizistin konnte
vor wenigen Tagen aus den Händen des deutschen Botschafters
Bernhard Graf von Waldersee das Bundesverdienstkreuz
am Bande in Empfang nehmen.
Bundespräsident Joachim Gauck hatte Rosenberg dafür
ausgezeichnet, dass sie sich mit großem persönlichen Einsatz
für die Gedenkkultur vor allem in Schulen einsetzt.
In seiner Rede hob der Botschafter hervor, dass die
Geehrte mit ihren Büchern über das Leben der Juden-
Retter Oskar und Emilie Schindler einen wichtigen Beitrag
zur Erinnerungskultur in Deutschland und Argentinien
geleistet habe.
Rosenberg habe mit ihren Publikationen aufgezeigt,
dass Menschen auch in Zeiten von Diktatur und Terror
die Möglichkeit hätten, eine Wahl zu treffen, sich zu beweisen,
sich zu widersetzen, meinte von Waldersee. „Mit
ihrer Arbeit hat sich Erika Rosenberg für das Gedenken
an die Schindlers eingesetzt und gleichzeitig vielen jungen
Menschen gezeigt, dass es immer Raum für Menschlichkeit
gibt, und daraus auch die Verantwortung erwächst,
sich als Mensch zu verhalten“ betonte der Diplomat.
Er unterstrich zudem, dass Rosenberg, deren Eltern als
Juden aus Nazi-Deutschland nach Südamerika flohen, sich
stets um Pflege und Weitergabe der deutschen Kultur und
Sprache gekümmert habe. Sie war Deutsch-Lehrerin am
hiesigen Goethe-Institut. Zuletzt gab sie am argentinischen
Außenministerium Deutsch-Unterricht für Diplomaten.
An der Überreichung des Ordens in der Residenz des
Botschafters nahmen neben Familienangehörigen und
Freunden der Geehrten auch Vertreter der Kirche und der
jüdischen Gemeinschaften sowie der Präsident des Holocaust-
Museums und die Botschafterin der Republik Österreich
teil.
Verdienstkreuz für Erika Rosenberg
Erika Rosenberg (M.) mit Botschafter Bernhard Graf von Waldersee sowie
Familienangehörigen und Funktionären des jüdischen Dachverbandes DAIA.
Botschaft