Dienstag, 14. April 2015

Nach einer langen Bahnfahrt von Braunschweig kamen wir endlich in Göppingen an. Veranstaltung in der St. Maria Gemeinde. Luego de un largo viaje en tren llegamos a nuestro objetivo de ayer, Göppingen en Baden Württemberg

 

Es war eine  lange Bahnfahrt und  mit vielen Telefonaten, E-Mails, Organisationen, Zufriedenheiten und Ärgern. Mir kommt es vor, dass ich ein bewegliches Büro im Zug immer wieder betätige.

Ich hatte die starke  Absicht die  Chefredaktion der Süddeutschen Zeitung  wegen  der Diffamierung auf Seite 3 anzurufen und das habe ich auch gemacht. Nachdem ich  ein paar mal mit einer anderen Redaktion verbunden wurde, landete ich  bei der richtigen, aber derzeit war die Leitung besetzt. Eine  nette Sekretärin würde meine Handynummer weiter leiten, damit die Zuständigen  mich anrufen würden.

. . . Und so war es. Nach  etwa 1 Stunde  rief mich eine Dame, die stellvertretende Chefredakteurin der  berühmten Seite Drei an. Ich erkläre ihr, worum es ging, und wie der Korrespondent für Lateinamerika in seinem Beitrag mich alS unmögliche  Person präsentierte und  sogar  Angaben erfunden, die  weit weg von der Realität sind. Sie fand den Artikel gut, sagte sie, worauf ich erwiderte, ich sei ein würdiger und ehrlicher Mensch und fühle mich völlig  in dem Beitrag verleumdet. Ich bat um den Tonband mit dem Interview, den  der Journalist an dem Tag aufgenommen hat, aber sie sagte, sie hätte keine Zeit, um  sich ihn  anzuhören. Ich bat sie  dann um mir die Gelegenheit zu geben einen Leserbrief in dem Blatt zu veröffentlichen und  die Richtstellung zu machen. Damit war sie auch nicht einverstanden. Ich bat sie mich in den nächsten Tagen in der Redaktion zu empfangen.  Sie fragte mich  sofort, ob ich mit meinem Anwalt  käme: Nein, mit welchem Anwalt, wir sind, erwiderte ich, zivilisierte Menschen und können  friedlich darüber reden. Dann sagte sie, das wäre gut, sie würde dann den Anwalt von der Zeitung abbestellen. Mir scheint, Menschen können schon gar nicht friedlich miteinander reden ohne die Anwesenheit eines Anwalts. Zu diesem Punkt sind wir in dieser Gesellschaft sogar  angelangt! Wir machten endlich einen Termin aus.

Als wir  im Regio von Mannheim nach Göppingen saßen ging mein Handy, es war der Korrespondent der Süddeutschen Zeitung, der  nun mit mir  reden wollte und fragte, was hätte er mir  angetan. Der Artikel sei gut und nicht tendenziös geschrieben. . . und, und  versuchte mit Engelszungen die ganze heikle Angelegenheit zu besänftigen. Er stotterte die ganze Zeit. Es war mir  sehr unangenehm. Ich fragte ihn, warum er nicht  zu aller nächst mit sich selbst und dann seinem Beruf loyal gewesen war und nicht die  Fakten in objektiver Form geschildert hätte. Er versuchte mich zu überreden, dass der Artikel an sich nichts Schlimmes hat. . . . Unser Ausstieg näherte und ich bat ihn in der Redaktion bei meinem Treffen mit der Chefredakteurin wieder anzurufen. Dann würden wir die Situation klären und ob er es macht oder nicht steht schon gar nicht mehr unter meiner Kontrolle. Er und die Zeitung müssen sich zurechtfertigen und ich verlange  eine Richtigstellung, ohne Anwalt, ohne Dritte nur die Zeitung und ich wie  zivilisierte Menschen.

Am Abend fand die Veranstaltung statt. Es war ein sehr netter Kreis, der sehr interessiert war. Vielen Dank Herr Freitag für Ihre  Mühe, für das schöne Hotel!  Heute geht es weiter nach Tübingen und Rottenburg. Immer auf der Achse, hoffentlich mit einer ruhigeren Bahnfahrt.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die diesmal mit  unangenehmen und nicht loyalen Journalisten stark gestolpert ist.

 

Göppingen Keb  Herr Freitag 001    Göppingen Keb  Herr Freitag 002

Göppingen Keb  Herr Freitag 003