Freitag, 1. Mai 2015

Liebe Grüße aus Buenos Aires, die Stadt “der guten Winde” am 1.Mai, internationale Tag der Arbeit

 

Obwohl ich mich  sehr bemüht habe, gleich nach unserer Ankunft in Buenos Aires meiner vielen Verpflichtungen nachzugehen, habe ich  nicht alles geschafft. Am Montag wartete auf uns die erste Hürde, “kein Internet”, Festnetzverbindung “defekt”, Waschmaschine außer Betrieb, u.a.. Man würde sagen, lauter Banalitäten, ja, in der Tat, aber ganz  ohne, geht es im Leben schon gar nicht mehr. Schnell  wurde nach Lösungen gesucht, aber es sind immerhin  unnötige Leistungen nach  einem so langen Flug und 7 Wochen auf Trab, kreuz und quer durch die Bundesrepublik und Österreich. ich dachte : April, April , er macht, was er will und   hoffentlich geht er  bald vorbei. Heute haben wir den 1.Mai, ein Ruhetag, aber nicht für mich, weil ein großes Pensum vor mir  steht.

Es war eine sehr bewegte Woche. Am Mittwoch waren hier die Kinder und unser Wiedersehen hat uns eine  riesige Freude bereitet. Gesprochen, erzählt, gekocht, gebacken und sogar ein Besuch im nahgelegenen Shopping. “Die Freude” wurde kurz nach 19 Ur von den Eltern abgeholt und José und ich waren beinahe  kaputt aber sehr glücklich.

Heute am in der Südhalbkugel herbstlichen 1.Mai muss ich arbeiten. Draußen ein grauer Himmel, regen  wurde auch angesagt, sogar fürs ganze Wochenende. Drinnen sitze ich am Laptop und muss an meinem neuen Projekt arbeiten. Intellektuelles Wetter! Grauer Himmel,  dicke Wolken inspirieren meinen Geist. So brauche ich nicht lange vor einem leeren Blatt warten, denn die Ideen, die Konzepte, die Strukturierungen kommen mir leichter aus dem Sinn. Gedankenvoll gehe ich in diesen 1.Mai mit der Hoffnung, dass mir nichts aus meinem Vorhaben abbringt.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die sich  derzeit in der Südhalbkugel weilt.