Samstag, 26. Mai 2018

Erika Rosenberg berichtet. Relato de Erika Rosenberg. Erika Rosenberg is telling. . .

Samstagmorgen in München. Ich sitze am Laptop, schaue aus dem Fenster tief in Gedanken versunken. Ich denke darüber nach. Es waren viele Erlebnisse, Ereignisse aller Art und tausende Eindrücke seitdem wir im April europäischen Boden betreten haben. Manchmal scheint mir, als ob wir hier ein ganzes Leben gewesen wären, aber es waren knapp zwei Monate. Zwei Monate voller Eindrücke,Begegnungen aller Art: manche sehr angenehm, freundlich, andere . . .na, gut besser sich nicht daran erinnern. Wie alles halt im Leben ist!

Heute bevor ich schwimmen gehe, ziehe Bilanz von den letzten Wochen, in denen ich mich alles selbst suchte, oder die Ereignisse mich. Wer weiß, denn das Leben und  das Schicksal eines Menschen war, ist und wird immer ein Geheimnis bleiben. Man interpretiert  manches als Fügungen, Kausalitäten, wie Albert Einstein solche Erfahrungen gut beschrieb. Jedenfalls alle diese Fügungen bedeuten für mich eine neue Ära, eine neue Etappe meines Lebens, ein Ausbruch und Umbruch. Wohin es mich führen wird, weiß ich eben nicht. Und das ist auch gut so. Ich lasse mich überraschen. Wenn man schon alles von Anfang an wüsste, wäre das Leben wirklich sehr langweilig.

Ich finde unheimlich schön, wenn mich das Leben plötzlich überrascht! Dafür bin ich sehr dankbar. Und  das Leben hat mich auch vorige Woche mit den Recherchen über Oskar Schindlers Geheimaktivitäten in der Türkei angenehm überrascht. Sicher, das ist bloßder Anfang einer sehr mühsamen und wahrscheinlich langwierigen Leistung, aber davor bin ich  vorbereitet und auch ausgerüstet. Ich werde den Mut nicht verlieren, auch nicht die Geduld und mit Gotteshilfe, Gesundheit und auch Geld werde ich weiterhin kommen können.

Heute ist ein wunderschöner Tag hier in München mit seidenblauen Himmel, Sonnenschein, angenehme frühlingshaften Temperaturen. Wirklich ein Tag zu genießen in aller Formen: sportlich, intellektuell, philosophierend mit Josecito über Gott und die Welt bei einem Glas Rotwein. . . und wenn die Dämmerung kommt, wiedermal denken, ein gewonnener Tag und hoffend mit Herzem, dass der sich auch morgen wiederholt.

Aus dem Tagebuch einer Autorin, die immer zwischen den Welten pendelt